01. März 2018

Nachfolge in Familienunternehmen – Interessengerecht planen und erfolgreich gestalten

Magazin Pablo - Ausgabe 3-2018

Eine Unternehmensübergabe ist eine hoch komplexe Aufgabe. Betriebswirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Fragen müssen geklärt, persönliche und emotionale Aspekte sowie familiäre Konstellationen beachtet werden.

  • Häufig ist ein Generationenkonflikt zu bewältigen, hervorgerufen durch unterschiedliche Vollstellungen. Die Werte und Wünsche der übergebenden Nachkriegsgeneration sind von einem starken Leistungsanspruch geprägt, die Firma ist das Lebenswerk. Den i.d.R. gut ausgebildeten Übernehmern stehen verschiedenste eigene berufliche Wege offen. Familie, Freizeit, Freunde, Teamarbeit, Motivation, Eigeninitiative sind wichtig. Eine 7-Tage-Arbeitswoche ist nicht das Ziel. Es ist erforderlich, diese unterschiedlichen Perspektiven in  gegenseitiger Wertschätzung und Achtung zu verknüpfen.
  • Tabuthemen wie Tod, Alter, Fähigkeitsverluste, Versorgungserwartungen, Bewertungen von persönlichen Fähigkeiten der Beteiligten, Vermögensverteilung sowie zukünftige Lebensmodelle und Gestaltungswünsche sind anzusprechen.
  • Übertragungsform und -weg sind festzulegen. Übertragung extern oder intern? Erbschaft/Schenkung oder Verkauf/Verpachtung? Aktive oder passive Rolle der Familie im Unternehmen? Höhe des Übertragungswertes? Zeitpunkt der Übertragung?
  • Bei der internen Übertragung kann die Liquidität des Unternehmens erhöht werden, indem  der Kaufpreis ganz oder teilweise als Schenkung, zum Teil als Verkäuferdarlehen ausgestaltet wird.
  • Es stellen sich dann Rechtsfragen aus Erb-, Gesellschafts-, Steuer-, Vertragsrecht. Zu beachten sind insb. Pflichtteilsansprüche und Abfindungsregelungen bei mehreren Kindern.
  • Folgende Klärungen und Analysen sind durchzuführen:

    • Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken des vorhandenen Unternehmens (SWOT-Analyse),
    • Alterssicherung und Lebensplanung des Übergebers,
    • Anforderungen an den potentiellen Nachfolger, seine persönliche Motivation und Eignung,
    • Zielkorridor für das zukünftige Unternehmen,
    • Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der geplanten Nachfolge (SWOT-Analyse),
    • Finanzierungsbedarf.

  • Für die Sachfragen sind Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, und Bankfachleute notwendige Berater.
  • Die emotionalen und konfliktträchtigen Fragen innerhalb der Familie können von Mediatoren sichtbar gemacht und einer Lösung zugeführt werden.

Gerne stehen wir Ihnen mit einem spezialisierten Netzwerk bei der Bewältigung der hohen Herausforderungen und zur erfolgreichen Gestaltung der Unternehmensnachfolge zur Verfügung.

Dateien zum Download: